Datum
29.03.2023
Kategorie
Aktuelles
Schlagworte
Jörg Pieringer | Foto: (c) eSeL.at- Lorenz Seidler

An jedem dritten Montag des Monats laden wir von 12 Uhr bis 12:15 Uhr bei literatur.ist live eine spannende Person aus der Literaturlandschaft zu einem live Gespräch auf unserem Instagram-Account ein.

Dieses Mal ist es der dritte Montag im April, der 17. April!

Wir freuen uns schon, dass wir Jörg Piringer zum Gespräch einladen dürfen.

Jörg Piringer ist vieles, österreichischer Schriftsteller, Aktionskünstler und Informatiker. Er studierte Informatik am Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung der TU Wien, hat seit 2009 einen Lehrauftrag an der Wiener Schule für Dichtung u.a. für Akustische Poesie. 2020 war er an den 44. Tagen der Deutschsprachigen Literatur, dem Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt, eingeladen. Jörg Piringer ist Mitglied des Instituts für transakustische Forschung und des Gemüseorchesters, er arbeitet in den Lücken zwischen Sprachkunst, Musik, Performance und poetischer Software.

„Was passiert, wenn Gedichte durch Maschinen generiert werden, die imstande sind, die dichterische Arbeit von Jahren in Tagen zu erledigen? fragt Kerstin Preiwuß in ihrer Empfehlung für die Lyrik-Empfehlungen 2023 und weiter: „Denn »das hier / ist erst der anfang«, es bleibt abzuwarten, ob die KI ein Werkzeug zur Beschleunigung unseres Denkvermögens wird oder zu unserem Spiegelbild gerät. Lyrik kann, das führt Piringer hier in einem Selbst- wie Feldversuch […] vor.“

Jörg Piringer investierte 5,60 Euro in einen Online-Dienst, um die Leistungsfähigkeit des neuronalen Netzwerks generative pretrained transformer (GPT in der Version Nr. 3) mit diversen Schreibaufträgen zu testen. Die Ergebnisse dieses wohlfeilen Experiments dokumentiert günstige intelligenz – hybride poetik und poetologie, 2022 im Ritterverlag erschienen. Gedichte nach bestimmten Vorgaben oder ein ganzer Katalog von Transformationen eines vorgegebenen Gedichts in einen Gesetzestext, ein Gebet, einen Wikipaedia-Artikel, in einen Glückskeksspruch oder einen Donald-Trump-Tweet bezeugen die Stilsicherheit der Künstlichen Intelligenz, die Piringer auch einem Intelligenztest (Sprachkompetenzaufgaben) unterzieht, bei dem diese allerdings mit einem unterdurchschnittlichen Ergebnis abschneidet.

In literatur.ist live redet Jörg Piringer am Montag, den 17. April ab 12 Uhr, unter anderm über „günstige Intelligenz“, über die Möglichkeiten Sprache auszustellen und die Chancen von KI.

Ihr wollt auch aktiv mit dabei sein? Dann schickt uns gerne eure Fragen!

Wir sind euer Sprachrohr 🗣 und freuen uns, wenn wir euren Fragen eine Stimme geben dürfen.

Übrigens: das Gespräch kann auf Instagram und Facebook nachgeschaut werden.

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