Datum
28.06.2024
Kategorie
Aktuelles
Schlagworte
zufallsbegegnungen©Frauke Kühn

Was passiert, wenn der Zufall zwei junge Frauen für ein Gespräch aufeinandertreffen lässt, die sich noch nie begegnet sind, aber sich mit großer Neugier live vor Publikum kennenlernen? Ganz klar! Dann passieren unsere zufallsbegegnungen!

zufallsbegegnungen©Frauke Kühn

So lernen sich im Rahmen der Hohenemser Literatur im Juni im Lokal Emsbach die junge Religionslehrerin Elif Dagli und die Schauspielerin Ronja Forcher kennen. Während die eine 2020 als erste Frau die Spitze der islamischen Glaubensgemeinschaft in Vorarlberg einnimmt, steht die andere seit vielen Jahren als Tochter des Bergdoktors in der gleichnamigen TV-Serie vor der Kamera. Zwei ganz unterschiedliche Biografien, in denen die beiden jungen Frauen in einem lebendigen Gespräch doch so viele Gemeinsamkeiten entdecken. Beide sind große Schwestern, sie wissen, was es bedeutet, die zu sein, die die Kleinen mit organisiert und hütet. Außerdem haben sich beide getraut, Postionen und Rollen zu übernehmen. Elif Dagli hat sich gegen eine zweite Amtsperiode als Vorsitzende der islamischen Glaubensgemeinschaft entschieden. Trotz der vielen guten Erfahrungen, die sie in dieser Zeit gemacht hat, will die junge Religionslehrerin jetzt neue Pläne haben und umsetzen können. Auch Ronja Forcher überlegt, wie es für sie weitergehen könnte. Gerade hat sie einen Song herausgebracht und an einem Buch schreibt sie auch, über eine Freundin, die Ronja Forschers Leben entscheidend geprägt hat. Am Ende dieser zufallsbegegnung, die von Hasret, Franzi und Mario, Studierende der Universität Innsbruck, geplant, organisiert und umgesetzt wurde, werden zahlreiche Selfies gemacht und es gibt noch ein gemeinsames gemütliches Abendessen, während es draußen in strömen regnet.

„Diese Veranstaltung hat meinen Sommer eingeläutet!“ Besucherin der zufallsbegegnung am Salomon-Sulzer-Platz

Hoch sommerlich geht es wenige Tage zuvor zu, als die Leiterin der inatura Dornbirn, Ruth Swoboda, im Schatten des Salomon-Sulzer-Saales auf den Autor und Waldpädagogen Jürgen Thomas Ernst trifft. Während die eine, lange bevor sie das Wissen um die Natur mit Leidenschaft im Ländle vermittelt, sich als Handballspielerin der Österreichischen Nationalmannschaft mutig ihren Chancen stellt, erhält der andere mitten in seiner Zeit an der Forstschule ein Dramatiker-Stipendium und findet endgültig zum Schreiben. Neben der Liebe zur Natur und zum Sport finden die beiden auch beim Thema Frankreich einen gemeinsamen Nenner. Während Ruth dorthin am liebsten mit Wohnmobil zum Urlaub aufbricht, spielt Jürgen Thomas Ernsts neuester Roman dort.

Was für schöne Begegnungen, was für inspirierende Gespräche uns diese zwei zufallsbegegnung im Rahmen der Hohenemser Literatur geschenkt haben! Vielen Dank allen, die sich bewusst mit uns auf dieses kleine Zufalls-Abenteuer eingelassen haben und an die, die zufällig über unser Format gestolpert und dazugestoßen sind. Wir freuen uns schon jetzt auf das kommende Jahr!

„Es fühlt sich so an, als ob sie ganz nah an den Menschen und den Herzen sind.“ Besucherin der zufallsbegegnung am Salomon-Sulzer-Platz

Danke an unsere Gäste, die uns ihr Vertrauen geschenkt und einander so offen und herzlich begegnet sind und den zufallsbegegnungen auch in diesem Jahr so viel Leben eingehaucht haben.

Wir danken dem Kulturreferat Hohenems und der Universität Innsbruck für diese schöne Kooperation!