zufallsbegegnungen: Über Lebensrealitäten, das Klima und die Musik
Wisst ihr, was der Musiker Philipp Lingg und die Pressesprecherin der Letzten Generation Österreich Mina Canaval oder die vielfach ausgezeichnete Autorin Julya Rabinowich und die Leiterin des Frauenmuseums Hittisau Stefanie Pitscheider-Soraperra gemeinsam haben? Die ersten beiden verbindet nicht nur eine große Vorliebe fürs Staubsaugen und die letzten beiden vor allem die Frage nach den Lebensrealitäten von Frauen. In einem normalen Interview hätten wir vieles von dem, wahrscheinlich nie über den die vier Personen erfahren. Aber zum Glück sind sich zu zweit zum ersten Mal in unserem neuen Format ‘zufallsbegegnungen’ begegnet, das wir im Rahmen des Festprogramms des 8. Hohenemser Literaturpreises veranstaltet haben.
Die ‘zufallsbegegnungen’ bringen zwei Personen miteinander ins Gespräch, die nicht wissen, auf wen sie treffen werden. Keine Chance zur Vorbereitung, dafür jede Menge Raum für neugierige Fragen und ein authentisches Kennenlernen vor Publikum. Und die Idee ist aufgegangen!
Während sich Philipp Lingg und Mina Canaval im sonnigen Gastgarten der Frida kennengelernt und rasch in ein komplexes Gespräch über die Musik und den Klimaschutz und darüber ins Gespräch gegangen sind, inwiefern wir mit Veränderungen in unserem Lebensalltag das Klima retten können, trafen sich Stefania Pitscheider-Soraperra und Julya Rabinowich im Garten des Jüdischen Museums Hohenems. Nach wenigen Minuten geht es um Mütter und Töchter, um nicht gesehene und nicht anerkannte Lebensrealitäten von Frauen oder darum, inwiefern Demenz auch als ein Geschenk empfunden werden kann und warum wir noch nie so rein im größten Schmutz gelebt haben.
Wir sind begeistert davon, wie viel Leben, Spontanität, Tiefe, Überraschung und Humor unsere vier Gäste den zufallsbegegnungen eingehaucht haben. Wir möchten ein großes Dankeschön ausschicken – auch an unser Publikum, das sich auf dieses kleine und so feine Abenteuer mit uns eingelassen hat!
Wir danken dem Kulturreferat Hohenems für diese schöne Kooperation und der Frida sowie dem Jüdischen Museum Hohenems für ihre wie immer einzigartige Gastfreundschaft!