Datum
07.05.2024
Ort
Radetzkystraße 1, Hohenems
Karte
Preis
Freier Eintritt! Achtung: Anmeldung erforderlich unter office@literatur.ist
Lyrik Live Performance mit Musik in der Villa Iwan und Franziska Rosenthal
Freitag, 7. Juni 2024, 22-23 Uhr
Kategorie
Veranstaltung
Schlagworte
nacht:lyrik ©Frauke Kühn

Während sich draußen der Tag allmählich in sanftem Blau verabschiedet, zünden wir in diesem Jahr mit der nacht:lyrik bereits zum dritten Mal in Zusammenarbeit mit dem internationalen Lyrikfestival ‘W:ORTE’ in Innsbruck am Freitag, 7. Juni von 22-23 Uhr ein Licht für die Lyrik an. Dieses Mal freuen wir uns über alle Maßen auf die Performance: words in process!

Das Duo Fransen Musik mit Hannes Sprenger und Klex Wolf und der Lyriker Tim Holland werfen sich live auf der Literaturhausbühne die Ideenbälle zu: Während sich Holland jedes tüftelnde Zaudern verbietet und Poesie schreiben wird, die ihm unter den Fingern brennt, reagiert er auf Fransen Musik, deren Klangwelt ebenfalls im gemeinsamen Prozess des Zuhörens und Aufeinander-Eingehens entstehen wird. Das Duo Fransen Musik (Saxophone & Tasteninstrumente & live electronics) arbeitet oft und gern mit Autor:innen zusammen. Der Lyriker Tim Holland verbindet seine Lyrik u.a. mit Science Fiction, so auch in seinem jüngsten Band wir zaudern, wir brennen (Matthes & Seitz 2022).

Live Performance in historischen Räumen

Und wir bieten euch gemeinsam mit den drei Künstlern an diesem Abend ein ganz besonderes Ambiente! Denn wir weihen mit der nacht:lyrik in diesem Jahr neue Zimmer in dem historischen Anwesen ein, die wir noch nie bespielt haben. Lasst euch überraschen und genießt mit uns eine kurze Nacht lang die Live Performance word in process in Räumen aus dem 19. Jahrhundert, die in den letzten Monaten von sorgsamen Restaurator:innen liebevoll wieder zum Leben erweckt wurden.

Stark begrenzte Platzwahl!

Ihr möchtet unbedingt dabei sein? Dann aufgepasst: Wir haben nur wenige Plätze! Deshalb schreibt uns schnell ein Mail und meldet euch verbindlich bei uns an. Der Eintritt ist frei!

Die nacht:lyrik ist Teil des Internationalen Lyrikfestivals W:ORTE. Hier geht es zur Programmvorschau!

Tim Holland ©Simon Grunert

Tim Holland

Tim Holland, geboren 1987 in Tübingen, ist Autor und Literaturvermittler. Seit 2017 betreibt er zusammen mit Tristan Marquardt und Hannes Munzinger den Verlag hochroth München. Nach „vom wuchern“ (gutleut verlag 2016), erschien 2022 sein zweiter Gedichtband „wir zaudern, wir brennen“ (Matthes & Seitz Berlin 2022). In den spekulativen Texten wird Möglichkeitsforschung betrieben: Angesichts einer sich klimatisch drastisch verändernden Welt, werden neue Formen des Zusammenlebens von Menschen, Tieren und Pflanzen erprobt und mit Manifesten und Trotzgesängen eine kleine Revolution gewagt. Texte von Tim Holland wurden ins Chinesische (Mandarin), Englische, Französische, Rumänische und Ungarische übersetzt. In den letzten Jahren kuratierte und moderierte er vermehrt Veranstaltungen zu Science Fiction, Möglichkeitsforschung und Spekulativer Literatur. 2022 veranstaltete er am Literarischen Colloquium Berlin „Zukunftsaussichten. Eine Unkonferenz Spekulativen Fabulierens“. (Quelle: Literaturport)

Fransen Musik

„Manchmal präsentiert man Dinge auf der Bühne, die man sich angeeignet und die man geübt hat. So will man die Anerkennung des Publikums gewinnen. Aber wenn niemand weiß, was als nächstes geschieht? Dann braucht das Publikum genauso viel Mut wie wir Musiker, um dem Unerwarteten entgegenzutreten.“
WayneShorter

Dieses Zitat könnte als Motto für Fransen Musik dienen. Die beiden Musiker des Duos, Klex Wolf und Hannes Sprenger, kennen sich schon lange. Sie haben als Instrumentalisten jeweils die Orchester- und Kammermusik des anderen aufgeführt, gemeinsam in Ensembles gespielt und auch privat viel Zeit miteinander verbracht. Da scheint es rückblickend unerklärlich, warum es nicht schon früher zu diesem Duo kam… doch anlässlich des Studio-Projektes „alone together“ von Klex Wolf, bei dem dieser auch Hannes Sprenger zur Mitwirkung einlud, über vorweg aufgenommene Klavierspuren zu improvisieren, stellte sich heraus, dass die Vorstellungen davon, wie dieses Abenteuer zu bewältigen sei, so übereinstimmend und doch so eigen- und andersartig waren, dass eine weiterführende Zusammenarbeit unumgänglich war. Also wurde „Fransen Musik“ gegründet.

nacht:lyrik: Ein Rückblick
„Es war, als wäre man in eine andere Zeit und gleichzeitig ganz ins Jetzt versetzt worden. Vielen Dank für dieses exklusive Erlebnis. Ich habe selten an einem so besonderen Ort eine so besondere Lesung erlebt. (Besucherin aus dem Publikum)