to be continued: Auftakt
Und wie geht’s jetzt weiter? Das fragen sich in Kürze rund 100 Schüler_innen aus Feldkirch, Lustenau, Dublin, Amsterdam, ( leider ) Kopenhagen, Turin und Chisinau. Im Rahmen des Projektes ‚to be continued‘ (Fortsetzung folgt) bilden die 10- bis 13jährigen eine internationale Schreibgemeinschaft und verfassen gemeinsam eine fiktive Fortsetzungsgeschichte über die Villa Iwan und Franziska Rosenthal in Hohenems. Wie ein Staffelstab werden die Schüler_innen ihren Text von Woche zu Woche in das nächste Klassenzimmer weiterreichen, in dem die Geschichte dann wieder ein Stück weitergeschrieben und damit fortgesetzt wird. Am Ende des Projektes, das von literatur:vorarlberg netzwerk und dem W*ORT Lustenau gemeinsam gestartet wurde und an dem zahlreiche europäische Autor_innen, literarische Übersetzer_innen, Schulen und Partnerinitiativen beteiligt sind, steht eine komplette Geschichte, die als Buch veröffentlicht und in allen beteiligten Städten im Rahmen einer öffentlichen Lesung im Mai 2020 präsentiert werden wird.
Nur wenige Tage später führen die Schüler_innen dann selbst die anderen europäischen Klassen via Live-Stream durch das alte Anwesen. Die Geschichten rund um die Villa aus dem 19. Jahrhundert und die Menschen, die bisher in ihr gelebt haben, sind das Sprungbrett für die Schüler_innen in Vorarlberg und Europa, um von den historischen Fakten in die Fiktion abzuspringen.
Von Feldkirch bis Chisinau und zurück
Eine Woche hat die writers:class Zeit, um den Anfang der Geschichte zu verfassen. Danach wird das Schreiben gestoppt und der Text wandert, so wie er ist, zunächst an den Übersetzer, der das Geschriebene auf Englisch übersetzt und dann in die Klasse in Dublin trägt. Die Schüler in Dublin freuen sich auf den Anfang der Geschichte und werden diese nach eigenem Gusto fortsetzen, bevor sie den Text weiter nach Kopenhagen senden. Wie sich die Geschichte von Klassenzimmer zu Klassenzimmer weiterentwickeln wird, ist völlig unvorhersehbar und für alle Mitwirkenden eine Überraschung. Nach Turin und Chisinau kommt die Geschichte zurück nach Vorarlberg. Die Klasse 3a der NMS Rheindorf Lustenau schreibt die Geschichte zu Ende und setzt damit den finalen Punkt unter die gemeinsame Arbeit des jungen europäischen Schreibkollektivs.
Im Sommer 2020 wird die Geschichte in allen Sprachen, in denen sie geschrieben wurde, von den Schülerinnen und Schülern im Rahmen einer Lesung präsentiert, als Buch veröffentlicht und in den Schulen, Bibliotheken und Buchhandlungen der beteiligten europäischen Partnerstädte nachhaltig sichtbar werden.
Wir berichten regelmäßig hier über das Projekt! Stay tuned.
Partnerinitiativen
Gymnasium Schillerstraße, Feldkirch
Neue Mittelschule Rheindorf, Lustenau
Fighting Words, Dublin
Ordskælv, Kopenhagen
Fronte del Borgo, Turin
Theoretical Lyceum Natalia Gheorghiu, Chișinău
Projektidee
literatur:vorarlberg netzwerk
und W*ORT Lustenau
In Kooperation mit dem
Jüdischen Museum Hohenems
und der Literatur Vorarlberg
mehr Informationen zur
writers:class
ein double check-Projekt
Unterstützer: Stadt Hohenems, Land Vorarlberg, Bundeskanzleramt Österreich, Gemeinde Lustenau, Stadt Feldkirch, Vorarlberger Kulturservice, Raiffeisenbank Im Rheintal