Datum
25.11.2019
to be continued
Schüler_innen in Europa schreiben gemeinsam eine fiktive Geschichte zur Villa Iwan und Franziska Rosenthal in Hohenems
Kategorie
Projekt
Schlagworte

„to be continued…“ ist eine Fortsetzungsgeschichte, an der rund 100 Schülerinnen und Schüler aus Vorarlberg, Dublin, Kopenhagen, Turin und Chișinău schreiben. Eine Geschichte, die schon in ihrer Entstehung erzählt werden will. So haben es sich die Projektleiterinnen, Gabi Hampson vom W*ORT Lustenau und Frauke Kühn von literatur:vorarlberg netzwerk zur Aufgabe gemacht, das Drumherum zu dokumentieren, Momente festzuhalten, die Geschichte rund um die Geschichte der Kinder, die auf einer Geschichte zur Villa Iwan und Franziska Rosenthal in Hohenems aufbaut, zu erzählen. 

Hier also bereits das 4. Kapitel einer Geschichte, die noch gar nicht zu Ende geschrieben wurde. Erzählt von unserer Kooperationspartnerin Gabi Hampson, Geschäftsführerin des W*ORT in Lustenau!

Man kann sich das so vorstellen: Eine Klasse aus Feldkirch und aus Lustenau besuchen ein altes, renovierungsbedürftiges Haus in Hohenems. Die Feldkircher Schüler_innen schreiben den Anfang einer Geschichte. Wir dürfen diesen Geschichtenanfang lesen und schicken ihn weiter nach Dänemark. Hier wird die Geschichte ins Dänische übersetzt und Jugendliche vor Ort schreiben weiter. Eine weitere Übersetzung  folgt aus dem Dänischen ins Italienische. Warum ist das in diesem Moment so relevant? Weil wir (das Organisationsteam) ab dem Zeitpunkt, zu dem die Geschichte die Deutsche Sprache verlassen hat, nichts mehr verstehen! Wir sprechen weder Dänisch noch Italienisch. Wir können nur zusehen, dass der Laden läuft, und müssen es den Partnerorganisationen und vor allem auch den Jugendlichen überlassen, die Geschichte weiterzutragen.

In der Zwischenzeit passiert natürlich vieles im Hintergrund. Der ORF ist aufmerksam geworden und die Schülerinnen und Schüler der Feldkircher writers:class geben begeistert Interviews. Das Projekt ist logistisch nicht ganz unkompliziert. Ein Zeitzonenwechsel von einer Stunde ist überschaubar. Dazu kommen Fragen wie:
  • Wer übersetzt was in welche Sprache?
  • Wann ist die Geschichte wo?
  • Wie wird die Publikation am Schluss aussehen, damit sie für Jugendliche in all diesen Ländern ansprechend ist?
  • Was ist in der heutigen Vielfalt der elektronischen Kommunikationsmittel das richtige Tool, um alle Partner zu erreichen?
  • Wie setzen wir die virtuelle Lesung um? Technisch und überhaupt?

Es gibt noch unzählige weitere Fragen, denen sich die Organisatorinnen täglich stellen. Der Übersetzer und die Ansprechpartnerin vor Ort kennen sich noch nicht. Wir haben sie vernetzt, wir müssen schauen, dass sie miteinander ins Gespräch kommen. Die quirlige Klasse in Dänemark trifft auf die uniformierten Mädchen in Chișinău. Die Dänen kommunizieren per Email, Chișinău via Messenger, Dublin auf WhatsApp. Die Vielfalt des Projektes zeigt sich in Sprachen, Kleidung und Kommunikationsmitteln und vermittelt somit täglich, warum das Projekt für alle Beteiligten einen solchen Mehrwert darstellt.

In Turin wurde die Geschichte auf Englisch übersetzt. Wir können wieder mitlesen. Wirklich unglaublich, was die jungen Autorinnen und Autoren bis jetzt aus der Geschichte gemacht haben. Wir bekommen beim Lesen GÄNSEHAUT.  „Hanna was really calling me now, her voice growing stronger and stronger!” Das ist der Cliffhanger für Dublin. Hier werden die Iren ansetzen. Have fun!


Coming soon
Schon Anfang Februar reist die Geschichte nach Chișinău. Dort wartet Ivan Pilchin darauf, die Geschichte vom Englischen ins Russische zu übersetzen und in die Klasse von Lehrerin Katerina Timofti am Theoretical Lyceum Natalia Gheorghiu zu tragen!

Wir berichten regelmäßig hier über das Projekt. Stay tuned!

Partnerinitiativen
Gymnasium Schillerstraße, Feldkirch
Neue Mittelschule Rheindorf, Lustenau
Fighting Words, Dublin
Ordskælv, Kopenhagen
Fronte del Borgo, Turin
Theoretical Lyceum Natalia Gheorghiu, Chișinău

Projektidee
literatur:vorarlberg netzwerk
und W*ORT Lustenau

In Kooperation mit dem
Jüdischen Museum Hohenems
und der Literatur Vorarlberg

mehr Informationen zur
writers:class
ein double check-Projekt

Unterstützer: Stadt Hohenems,  Land Vorarlberg, Bundeskanzleramt Österreich, Gemeinde Lustenau, Stadt Feldkirch, Vorarlberger Kulturservice, Raiffeisenbank Im Rheintal