Datum
02.03.2020
to be continued
Schüler_innen in Europa schreiben gemeinsam eine fiktive Geschichte zur Villa Iwan und Franziska Rosenthal in Hohenems
Kategorie
Projekt
Schlagworte
©Frauke Kühn

…. so kann sie was erzählen. Und genau das macht unsere Kooperationspartnerin Gabi Hampson vom W*ORT in Lustenau in ihrem folgenden wunderbaren Text. Sie erzählt von einer Geschichte, die von knapp 100 Jugendlichen in Europa gemeinsam ausgedacht und geschrieben wurde. Es geht um…

… eine Geschichte, die in der Villa Iwan und Franziska Rosenthal begann, damals, im November 2019, als die Schulen geschlossen offen waren und wir Gesichtsmasken nur aus Krankenhäusern und von Heimwerkern kannten. Damals, als ca. 40 Jugendliche mit staunenden Augen und offenen Ohren Claudia Klammer bei der Führung durch die Villa zuhörten und für ihre eigene Führung gedankliche Notizen machten.

Inzwischen ist die Geschichte durch 5 Länder gereist, hat Blut gerochen und Täuschungen erlebt, wurde mehrmals durchs Haus geschickt und war nicht immer sicher, wo der Traum endete und die Realität begann – oder umgekehrt? Nun mussten die Lustenauer Schülerinnen und Schüler vorbereitet werden – auf die Ankunft der Geschichte und vor allem aufs Schreiben. Die Autorinnen Ruth Schmiedberger und Sarah Rinderer gaben der Klasse wertvolle Tipps mit auf den Schreib-Weg. „Der dreistündige Schreibworkshop, professionell und mitreißend gestaltet, machte meine Klasse so richtig heiß auf das Schreiben”, berichtete Claudia Fritz, die Klassenlehrerin.

Die Lustenauer waren bereit, Schreibzeug und Papier waren zuhauf vorhanden. Es war an der Zeit, dass die Geschichte ihren Weg zurück nach Österreich machte. Mit ihrer Ankunft schloss sich gleich ein zweiter Kreis, denn der Übersetzer aus Moldawien, der den 23 Lustenauer Schülerinnen und Schülern die Geschichte virtuell übergab, der das Ende der Geschichte in ihre Hände legte, heißt auch Ivan. Genauso wie der Besitzer der Villa. Die Begegnung mit Ivan Pilchin war für beide Seiten spannend und bereichernd. Ivan las in einer live Videoübertragung die Geschichte vor und erzählte auch über seine Arbeit als literarischer Übersetzer. Dann lag es an den Teenagern, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen.

Ivan war an diesem Tag aber nicht der einzige Besucher in der Klasse. Auch Gernot Hämmerle vom ORF war zugegen, da das Fernsehen die Geschichte Schritt für Schritt begleitet. „Sind das jetzt Fake News?“, fragte ein Schüler aufgeregt, als die Klasse gebeten wurde, mit dem Schreiben zu beginnen – damit auch dieser Teil gefilmt werden konnte. Keine Fake News – nur leicht zeitverschobene News – denn geschrieben wurde tatsächlich, einfach in der darauffolgenden Woche. Genau von dieser Klasse, inklusive dem aufgeweckten Fragensteller.

Coming soon
Wie die Schülerinnen und Schüler in Lustenau sich auf ein Ende der Geschichte geeinigt haben und wo die Geschichte jetzt, in diesem Moment gerade überall ist, erzählen wir in Kürze! Stay tuned!

Partnerinitiativen
Gymnasium Schillerstraße, Feldkirch
Neue Mittelschule Rheindorf, Lustenau
Fighting Words, Dublin
Ordskælv, Kopenhagen
Fronte del Borgo, Turin
Theoretical Lyceum Natalia Gheorghiu, Chișinău

Projektidee
literatur:vorarlberg netzwerk
und W*ORT Lustenau

In Kooperation mit dem
Jüdischen Museum Hohenems
und der Literatur Vorarlberg

mehr Informationen zur
writers:class
ein double check-Projekt

Unterstützer: Stadt Hohenems,  Land Vorarlberg, Bundeskanzleramt Österreich, Gemeinde Lustenau, Stadt Feldkirch, Vorarlberger Kulturservice, Raiffeisenbank Im Rheintal